, Kuratli Jonas

European Throwing Cup in Leira

Am Wochenende vom 11.-12. März fand in Leira, Portugal der European Throwing Cup statt, wo die besten Werfer der Länder gegeneinander antreten. Im Diskuswerfen der Männer durfte Marco Niederhauser von der LVW die Schweiz vertreten.

Hierfür hatte er sich an einem Ausscheidungswettkampf mit den besten Schweizer Werfern am 26. Februar im Sihlhölzli qualifiziert, welchen er gewonnen hatte. Er rechnete sich im Vorfeld gute Chancen auf den Sieg ausgerechnet aus, da er einen guten Winterausbau hinter sich hatte und konstante Würfe zeigte. Für Marco war es schon länger das Ziel, einmal für die Schweiz an den Start zu gehen und die Vorfreude auf den ersten internationalen Wettkampf natürlich sehr gross.

Mit dem Schweizer Team, bestehend aus 12 Werfer:innen reiste Marco am Freitag, dem 10. März nach Leira. Da die Ankunft nur rund 24 Stunden vor dem Wettkampf erfolgte, fand kein Training oder eine Besichtigung der Wettkampfanlage statt. Am Samstag, 11. März fand Marcos Diskuswettkampf statt. Der Shuttelbus brachte ihn zum rund zwanzig Minuten vom Hotel entfernten Wettkampfstadion. Da sein Wettkampf erst um 17:30 Uhr losging, konnte er die anderen Schweizer Werfer:innen in ihren Disziplinen unterstützen und zur guten Stimmung im Team beitragen. Auch schaute er sich die A-Serie des Diskuswerfens an, wo unter anderem der spätere Sieger des Wettkampfes, der Weltmeister Kristjan Čeh antrat. Dieser gehört unter anderem zu Marcos Vorbildern, wie auch der Deutsche Mika Sosna. «Teilweise schaue ich mir die Wurftechnik ab, in Leira war es aber auch sehr spannend zu sehen, wie sie sich ausserhalb des Wettkampfes verhalten.»

Doch nun zu Marcos Wettkampf, der B-Serie im Diskuswerfen: Das Prozedere an internationalen Wettkämpfen ist etwas anders und strikter als an nationalen Meetings. 50 Minuten vor dem Start musste er sich im Callroom einfinden, dann durfte jeder Werfer genau drei Mal einwerfen. «Ich wusste das im Vorfeld und konnte mich darauf einstellen, was gut geklappt hat», erklärt er. Neu war auch die internationale Konkurrenz, die sehr weit werfen kann. Marco nannte dies aber nicht als etwas Störendes, es sei vielmehr motivierend gewesen, in so einem starken Feld werfen zu dürfen. Er sei natürlich nervöser gewesen als sonst. Die Nervosität legte sich dann aber nach dem ersten Wurf, der auf 48.94m ging. Am Wettkampf wurde er von Nationaltrainer Terry McHugh betreut. Dies klappte bestens und so ging Marcos zweiter Wurf auf 51.76m, was eine neue persönliche Bestleistung für ihn bedeutete. So wurde er in der B-Serie Zwölfter und kam auf den 27. Gesamtrang. Das es an diesem Wettkampf mit einer Bestleistung geklappt hatte, kam für ihn nicht überraschend. Diese waren nämlich diesen Winter konstant besser als noch letzten Sommer. In der Sommersaison 2023 soll es dann noch weitere Würfe geben: «Das Ziel ist, nochmals an Kraft und Gewicht zuzulegen und dann die 55 Meter anzugreifen»